Sonntag, 14. Juni 2020

TBE – Containerlösung vom Tisch

Photo by Alexander Dummer on Unsplash
Wir wollen euch aus der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 10.6.2020 berichten. Zur Beschlussfassung stand der Punkt „Einmietung Haus Karner für TBE oder Kindergarten“ auf der Tagesordnung.

Eigentlich ging es bei der Beschlussfassung um folgende Optionen: Einmietung Haus Karner oder Containerlösung für TBE.

Bei einem Nein zur Beschlussvorlage des Bürgermeisters wäre die Containerlösung weiterverfolgt worden, da keine weiteren Optionen geprüft wurden.

Da vor der GR-Sitzung noch kein Mietvertragskonzept vorlag, haben wir die geplante Mindestvertragsdauer erfragt: von Bürgermeister und Bauausschussobmann wurden 3 Jahre ausverhandelt, Investitionen der Gemeinde (z.B. Fußboden) würden vom Vermieter bei Kündigung aliquot abgelöst.Schulkinder sollen lt. Bürgermeister weiterhin bis 13:00 in der Schule betreut werden und danach zur TBE wechslen.

Für uns war eine kurze Bindungsfrist, maximal 3 Jahre wichtig, da wir die nunmehrige Lösung als Zwischenlösung sehen. Die Tagesbetreuungseinrichtung sollte naturgemäß mit Schule und Kindergarten möglichst gut verknüpft sein. Die Gemeinde sollte daher schon in Herbst mit der Arbeit an der Nachfolgelösung beginnen.

Wir haben in der Diskussion vor Beschlussfassung folgende Punkte angesprochen und um Berücksichtigung gebeten (ohne Zusatzanträge zu stellen):

  • Prüfen einer Fußbodenheizung, da der Raum doch recht exponiert ist - vor allem Kleinkinder bewegen sich naturgemäß in Bodennähe
  • Mitbenützung Turnsaal für die Nachmittagsbetreuung
  • Verbindung zwischen Schule/Kiga/Spielplatz und TBEneu verbessern:
  • Fußgängerübergang beim Haus Karner / Gehsteig ausbessern / Zugang zur Volksschule übersichtlicher gestalten
  • Gesicherte Schneeräumung zwischen Schule und neuer TBE

Lt. Bürgermeister soll bei der Planung der Raumabtrennungen und Einrichtungen unsere TBE-Leiterin Melanie Schatz intensiv eingebunden werden. Wir werden ein Auge darauf haben, da es im Betrieb auch auf Kleinigkeit ankommt, die oftmals „übersehen“ werden.
Der Beschluss war einstimmig. Auch wir konnten die Beschlussvorlage nach der Diskussion unterstützen. Es sollen ca. 126 m2 Nutzfläche, Garten und der überdachte Bereich angemietet werden.

Wir freuen uns, dass wir mit unserer Aussendung vom März, als die Containerlösung offenbar schon fixiert war, das Thema neu aufrollen konnten.  Es bestand Gefahr, dass die TBE nicht nur zwischenzeitlich in Container verfrachtet worden wäre, sondern, dass die Lösung auch zu einem dauerhaften Provisorium geworden wäre. Wir hatten den Eindruck, dass die ÖVP zuallererst eine billige Lösung anstrebte, aber nicht eine kind- und funktionsgerechte. Es wurde etwa Leiben als Referenz angeführt, wo der Kindergarten 12 Jahre in Containern untergebracht war – sinngemäß: „warum soll das in Artstetten denn dann so schlimm sein?“
Wir sind der Meinung: Es war auch für die Kinder in Leiben nicht toll. Warum sollen wir es für Kinder in unserer Gemeinde wollen?

Wir bedanken uns bei allen, die am Abwenden der Containerlösung und am Zustandekommen der nun beschlossenen Zwischenlösung beteiligt waren!

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