Donnerstag, 14. Mai 2020

Kindergarten wieder zu klein



Was unübersehbar ist: Artstetten ist eine kinderreiche Gemeinde.

Darum sind wir auch dafür angetreten, dass die Kinderbetreuungseinrichtungen für den „Kinderansturm“ fit gemacht werden.


Im Wahlprogramm der ÖVP war zu lesen: „… haben wir moderne, flexible Möglichkeiten zur Betreuung unserer Kindergarten- und Volksschulkinder geschaffen. Diese Kinderbetreuungseinrichtungen werden wir auch in Zukunft bedarfsorientiert und flexibel weiterführen.“ – illustriert mit einem Foto der lichtdurchfluteten TBE-Räumlichkeiten.

Ein paar Wochen nach der Wahl, am 29.2.2020, hat der Bürgermeister bei einer zufälligen Begegnung über ein fertiges Projekt für eine Containerlösung für die TBE berichtet. Und das nicht nur als kurzfristiges Provisorium, sondern für mindestens 4 Jahre! Die TBE-Räume sollen zu einer nun erforderlichen, dritten Kindergartengruppe werden. Die TBE-Container sollen am Parkplatz neben dem Geräteraum des Turnsaals aufgestellt werden.

Es stellten sich uns sofort Fragen: Gartenzugang? Der bereits ausgelastete Turnsaal soll als Bewegungsraum dienen? Wie sieht es mit der Belichtung aus? Klimatische Verhältnisse in den Containern? Wie geht es mit der bisher schon improvisierten Nachmittagsbetreuung weiter?
Die vielen Kleinkinder werden in Zukunft auch mehr Raum in der Volksschule brauchen. Der Bedarf an Nachmittagsbetreuung wird steigen. Platz für die Musikschule?

Wir werden für eine langfristige Planung eintreten. Gegen einen Schnellschuss mit einer „minderwertigen“, langjährigen Containerlösung. In unserer Gemeinde muss den Kinderbetreuungseinrichtungen auch tatsächlich jener Stellenwert beigemessen werden, der politisch versprochen wurde.

Unsere Aussendung von Anfang März findet ihr hier.


INFOBOX:


Der Kindergarten wurde in den 80iger Jahren eingruppig mit einem Bewegungsraum geplant, dann aber zweigruppig eröffnet,
2014 - vor der Gemeinderatswahl - wurde er saniert und um einige Räume erweitert,
2015 wurde der Kindergarten neuerlich umgebaut und um eine Gruppe erweitert. Aus Förderungsgründen wurde diese dritte Gruppe als Tagesbetreuungseinrichtung eröffnet.
Nach Ablauf der Förderung stand 2019 im Raum die TBE aufzulassen.
Nach einigen Diskussionen hatte sich die ÖVP schlussendlich auf die Weiterführung für drei Jahre mit jährlicher Evaluierung festgelegt.


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